Psychologische Psychotherapeutin Anne-Christine Mess
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Sportpsychologie

Im Praxisfeld Sport versucht die Sportpsychologie menschliches Verhalten, Handeln und Erleben zu erfassen, sie ist sowohl ein Teilgebiet der Psychologie als auch der Sportwissenschaft und befasst sich mit Entwicklung, Motivation, Lernen und Sozialpsychologie. Es geht um die Anwendung sportpsychologischer Methoden der Erkenntnisgewinnung in den Praxisfeldern des Sports, so wie um die Bedeutung und Funktion des Sports als Mittel psychologischer Interventionen. Auch im Sport befindet sich der Mensch, wie in allen bürgerlichen Betätigungen, zwischen den widersprüchlichen Polen "Anstand" und "Erfolg. Daraus entstehen Konflikte, da das "sportliche Verhalten" nicht immer zum Ziel des Sports (Erfolg) passt. Auf den Erfolg festgelegte Sportler verfolgen eigene Strategien, die dem im Sport üblichen Gegner gegen die herrschende Regel (Anstand) schaden. Eine daraus entstehende Unsportlichkeit erfordert das Urteil eines Schiedsrichters. Sportpsychologie beschäftigt sich mit der "anständigen" Konkurrenz und deren Vermittlung an die Sportler. Außerdem ist der Sport eine Domäne staatlicher Selbstdarstellung und der Züchtigung funktionaler Untertanen. Nur deshalb gibt es eine Sportpsychologie, die sich u.a. fragt: Wie können durch Sporttreiben bestimmte Wirkungen auf das Erleben und Verhalten, zum Beispiel von Schülern im Sportunterricht, erzielt werden, die im Hinblick auf die Förderung der psychischen und sozialen Entwicklung wünschenswert erscheinen. 

 In meinem Aufbaustudium in Sportpsychologie an der Sporthochschule in Köln wählte ich den Schwerpunkt "Reha". Hierdurch kann ich Patienten, die krankheits- oder unfallbedingt aus ihrem bisherigen Sporttreiben herausgerissen wurden, dabei begleiten, schrittweise wieder in den Sport zurückzukehren und sie zugleich dabei unterstützen, die psychischen Folgen der Krankheit oder des Unfalls zu verarbeiten. Zudem ermöglichen mir meine sportpsychologischen Kenntnisse, individuelle Bewegungs- und Sportmöglichkeiten mit depressiven Patienten zu erarbeiten und sie bei der Umsetzung zu unterstützen. Aus jahrelangen Praxiserfahrungen und eigenen Rehaphasen nach Unfällen und Krankheiten weiss ich um die Chancen für Körper, Seele und Geist durch ein individuelles Sportprogramm. Diese Möglichkeiten möchte ich auch Menschen mit Behinderungen in stärkerem Ausmasse zugänglich machen und bin daher Sponsor beim Behindertensportverein. Der Behindertensportverein Stuttgart gibt Behinderten die Möglichkeit verschiedene Sportarten auszuüben, wie zum Beispiel, Faustball, Fußball, Gymnastik, Schwimmen, Konditions- und Krafttraining, Rollstuhl-Basketball, Rudern, Sitzball, Sportschiessen, Tischtennis, Torball und Volleyball. Der Vorsitzende Erich Schneider, der wegen einer Viruserkrankung seit acht Jahren im Rollstuhl sitzt, sagt: "Sport ist mein Leben, es gibt mir Halt. Ich würde es jedem Behinderten raten." Doch aufgrund sinkender Mitgliederzahlen und Kürzungen der Stadt ist der Verein gefährdet und sucht daher nach Sponsoren und neuen Mitgliedern. 

 Behindertensportverein Stuttgart

 Obere Waiblinger Strasse 184, 70374 Stuttgart

 Telefon: 0711 - 525929